Herzrhythmusstörungen frühzeitig erkennen und behandeln

Herzrhythmusstörungen gehören in Deutschland zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Entgegen der allgemein herrschenden Meinung, dass vor allem ältere Menschen von diesen Problemen betroffen sind, leiden auch viele junge Menschen unter den typischen Symptomen für Herzrhythmusstörungen. Handeln Sie frühzeitig und lassen Sie die Ursachen für derartige Beschwerden erkennen und gezielt behandeln. Bei KardioZentral sind wir als erfahrene Kardiologie München mit Rat und Tat für Sie da. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen entscheidende Tipps, welche Symptome für Probleme mit dem Herz sprechen und wann Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen sollten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Herzrhythmusstörungen – was ist das überhaupt?
  3. Typische Symptome von Herzrhythmusstörungen
  4. Herzrhythmusstörungen und Arrhythmien – so werden die Probleme mit dem Herz behandelt

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Herzrhythmusstörung bezeichnet eine Störung der einzelnen Herzschläge, sodass es sowohl zu einem zu schnellen als auch zu langsamen Herzschlag oder einem unregelmäßigen Herzschlag kommen kann. Es handelt sich mit der Bezeichnung “Herzrhythmusstörung” um einen allgemeinen Begriff, unter dem eine Vielzahl verschiedener Formen von Herzrhythmusstörungen zusammengefasst sind; eine spezielle Form der Herzrhythmusstörung ist z.B. das Vorhofflimmern. Patienten und Patientinnen berichtet über sehr verschiedene Symptome, berichtet werden Herzstolpern, Herzrasen oder auch eine innere Unruhe, Schwindel, Kurzatmigkeit oder rasche Erschöpfung. Symptome können jedoch auch fehlen.
  • Herzrhythmusstörungen können durch ein EKG oder das regelmäßige Messen des Pulses erkannt werden. Nicht jede Herzrhythmusstörung muss behandelt werden. Sollte diese erforderlich werden, erfolgt in der Regel entweder eine medikamentöse Behandlung oder – bei bestimmten Formen – auch durch eine minimalinvasive Operation, genannt “Ablation”. 
Herzrhythmusstörungen erkennen und behandeln
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Herzrhythmusstörungen – was ist das überhaupt?

Das Herz eines erwachsenen Menschen schlägt normalerweise regelmäßig mit einer Frequenz von etwa 60 bis 100 Schlägen pro Minute. Während sich bei Anstrengung diese Frequenz erhöht, sinkt sie bei Ruhe oder im Schlaf weiter ab. Die elektrischen Reize, die den Herzschlag auslösen, werden vom Nervensystem gesteuert. Kommt es zu einem verlangsamten oder einem beschleunigten Herzschlag, ohne dass es notwendige Ursachen dafür gibt, kann dies auf eine Herzrhythmusstörung (auch Arrhythmie genannt)  hindeuten. Neben der „falschen“ Frequenz sind auch zusätzliche Schläge außerhalb des Taktes (“Extrasystolen”) oder das sogenannte Vorhofflimmern sehr verbreitet. Menschen, die unter Vorhofflimmern leiden, haben häufig ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Das Risiko hierfür ist jedoch von Mensch zu Mensch sehr verschieden und von vielen anderen Faktoren abhängig, welche von dem behandelnden Arzt abgeklärt werden müssen, um eine optimale Behandlung zu ermöglichen. 

Typische Symptome von Herzrhythmusstörungen

Menschen, die unter Herzrhythmusstörungen leiden, zeigen oft ähnliche Symptome. Dazu gehören:

  • Langsamer oder erhöhter Herzschlag ohne äußere Ursache
  • Spürbares Herzstolpern in Ruhe oder auch bei Anstrengung
  • Schmerzen in der Brust oder im linken Arm
  • Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit
  • Schwindel
  • Rasche Erschöpfung bei geringer Anstrengung

Zu den Ursachen gehören organische Schäden, aber auch Infektionen mit Viren. 

Herzrhythmusstörungen und Arrhythmien – so werden die Probleme mit dem Herz behandelt

Damit eine passende Therapie begonnen werden kann, müssen die Herzrhythmusstörungen und die Ursachen genau bestimmt werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin erstellt hierfür ein EKG.  Eine Behandlung ist anschließend auf verschiedene Arten möglich. Eine medikamentöse Therapie beispielsweise mit Beta-Blockern kann Ihrem Herz helfen, dabei stets den passenden Rhythmus zu behalten, es gibt jedoch auch andere Medikamente außer Betablockern.

Bei bestimmten Formen von Herzrhythmusstörungen mit zu langsamen Herzschlag kann ein Herzschrittmacher notwendig sein. Bei anderen Formen mit zu schnellem Herzschlag kann es notwendig sein, eine sogenannte “Ablation” durchzuführen, bei welcher die Herzrhythmusstörungen gezielt mit einem Herzkatheter “verödet” werden. Manchmal ist auch ein Herzschrittmacher mit “Defibrillatorfunktion” notwendig.

Die meisten Herzrhythmusstörungen sind jedoch gutartig und bedürfen keiner Behandlung, dies kann Ihr Kardiologe abklären und genauer einordnen; wichtig ist er hierbei, dass Ihr Kardiologe herausfindet, beim wem eine Behandlung notwendig ist und ob womöglich bestimmte Erkrankungen zugrundeliegen, die einer Behandlung bedürfen. Lassen Sie vorhandene Herzrhythmusstörungen daher in jedem Falle abklären.