Einen kurzen Schwindel oder Schwärze vor den Augen, nachdem man zu schnell aufgestanden ist, hat wohl jeder schon einmal erlebt. Meistens sind die Symptome schnell wieder vorbei. Unter bestimmten Umständen sollten Sie sie aber mit Ihrem Kardiologen oder Ihrer Kardiologin in München abklären lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Schwacher Kreislauf: Das sind die Symptome
- Die häufigsten Ursachen für Kreislaufprobleme
- Erste Hilfe bei schwachem Kreislauf
- Wann ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich?
Das Wichtigste in Kürze
- Zu den typischen Symptomen eines schwachen Kreislaufs zählen Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen, Rauschen im Kopf und Ohrensausen.
- Die Ursache für Kreislaufprobleme ist meistens ein zu niedriger Blutdruck.
- Halten die Beschwerden an oder kommt es zu einem Kreislaufkollaps, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Schwacher Kreislauf: Das sind die Symptome
Typische Symptome bei Problemen mit einem schwachen Kreislauf sind:
- Schwindel
- Schwarzwerden vor den Augen
- Rauschen im Kopf
- Ohrensausen
Besonders häufig treten die Symptome beim Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position auf. In diesen Situationen ist der Kreislauf aufgrund des Lagewechsels besonders gefordert und das Gehirn wird vorübergehend mit zu wenig Blut und Sauerstoff versorgt. Sobald sich der Kreislauf angepasst hat, klingen die Symptome schnell wieder ab. Im schlimmsten Fall droht jedoch ein Kreislaufkollaps mit Bewusstseinsverlust und daraus resultierendem Sturz.
Die häufigsten Ursachen für Kreislaufprobleme
Bei dem, was umgangssprachlich als schwacher Kreislauf bezeichnet wird, handelt es sich in der Regel um einen niedrigen Blutdruck: Dafür können hohe Temperaturen oder Wetterumschwünge verantwortlich sein. Durch sie weiten sich die Gefäße, was den Blutdruck insgesamt senkt. Aber auch wer zu wenig trinkt, kann schnell unter einem niedrigen Blutdruck leiden. Oft sind hier besonders junge und schlanke Menschen betroffen.
Bei älteren Leuten stecken häufiger Herzerkrankungen, Medikamentennebenwirkungen oder r Probleme mit dem Nervensystem hinter Regulationsstörungen. Dann treten die Beschwerden vor allem bei Lagewechseln oder langem Stehen auf.
Erste Hilfe bei schwachem Kreislauf
Bei akuten Kreislaufproblemen sollten sich Betroffene hinsetzen oder hinlegen, am besten mit hochgelegten Beinen. Dann kann das Blut zurück zum Herzen fließen und besser im Körper verteilt werden. Kaltes Wasser und Tücher am Hals oder den Unterarmen sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und der Blutdruck steigt. Trinken Sie außerdem etwas.
Langfristig helfen regelmäßige Bewegung, Wechselduschen und Saunagänge, die Regulationsfähigkeit des Kreislaufsystems zu verbessern. Wer genug trinkt, sorgt außerdem dafür, dass genug Blut vorhanden ist. Sollten jedoch ernsthafte Herzerkrankungen bestehen, ist es ratsam, vorher mit einem Kardiologen zu klären, ob und bei welcher Temperatur Saunagänge möglich sind, gleiches gilt für Wechselduschen, da beides eine Belastung für das Herz-Kreislaufsystem darstellt. Kaffee und andere Muntermacher bringen den Kreislauf ebenfalls in Schwung, sind aber keine dauerhafte oder nachhaltige Lösung bei Kreislaufbeschwerden.
Wann ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich?
Meistens sind Kreislaufbeschwerden harmlos. Halten die Symptome länger an oder sind sie sehr stark, kann jedoch eine ernsthafte Erkrankung hinter den Kreislaufproblemen stecken. Vor allem, wenn es zu einem Kreislaufkollaps kommt, sollte dieser ärztlich abgeklärt werden. Auch wenn Sie bereits unter einer Herz-Kreislauf- oder anderen Grunderkrankung leiden, sollten Sie Kreislaufprobleme mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bei KardioZentral besprechen.
Kommen zum Schwindel zusätzliche Beschwerden wie ein Druckgefühl oder Schmerz in der Brust hinzu, kann das ein Hinweis auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sein. In diesem Fall sollten Sie einen Notarzt verständigen.