Die koronare Herzerkrankung ist in Deutschland und auch in anderen Industrienationen eine der häufigsten Todesursachen. Ein nicht unbedeutender Teil der jährlichen Todesfälle sind auf ihre Folgen zurückzuführen – obwohl dies in vielen Fällen vermutlich vermeidbar gewesen wäre. Von einer koronaren Herzkrankheit wird gesprochen, wenn die Herzkranzgefäße eines Menschen verengt oder verschlossen sind. Infolgedessen wird das Herz nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt. Diese Unterversorgung schädigt den Herzmuskel, wenn dieser Zustand anhält, immer mehr. Je früher Gegenmaßnahmen ergriffen werden, umso besser sind die Aussichten für den Patienten. Unser qualifiziertes Ärzteteam von KardioZentral in München berät Sie gerne, wie Sie persönlich Risikofaktoren für eine koronare Herzerkrankung minimieren können.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren einer koronaren Herzkrankheit?
Es gibt verschiedene Ursachen, die zur Verengung der Herzkranzgefäße, auch Koronargefäße genannt, führen können. Bei diesen handelt es sich um ein feines Netz aus Gefäßen, die das Herz wie ein Kranz (lat. corona) umgeben und die Herzmuskulatur mit Blut versorgen. Die häufigste Ursache für diese Erkrankung ist, dass sich Fette, sogenannte Plaques, in den dünnen Gefäßen ablagern, und diese verengen oder sogar verstopfen. Diese arteriosklerotische Veränderung führt zu einer unzureichenden Sauerstoffzufuhr – der Herzmuskel verliert an Leistungsfähigkeit, das Herz kann nicht mehr effizient pumpen. Die Verengung der Gefäße kann seltener auch durch einen Gefäßkrampf oder eine krankhafte Funktionsstörung der Blutgefäße ausgelöst werden.
Die Plaque-Bildung als häufigste Ursache wird unter anderem durch folgende Umstände begünstigt:
- Ungesunde Ernährung
- Hohe Blutfettwerte
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Rauchen
- Hohen Blutdruck
- Stress
- Diabetes
Viele dieser Risikofaktoren lassen sich bereits durch die Umstellung Ihrer Lebensweise minimieren. In einem Beratungsgespräch in unserer Praxis erklären wir Ihnen gerne die besten Maßnahmen zur Erhaltung Ihrer Herzgesundheit.
Welche Symptome treten auf?
Die geringere Belastbarkeit des Herzens fällt im Alltag oftmals wenig auf, häufig zeigen sich Symptome erst bei erhöhter Belastung oder im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung.
Mögliche Symptome sind:
- Engegefühl in der Brust
- (Ausstrahlende) Brustschmerzen
- Atemnot
- Übelkeit
- Schweißausbrüche
- Angstzustände
Auf keinen Fall dürfen Sie diese Symptome abtun, wenn Sie nur bei Belastung auftreten, denn im späteren Verlauf der Erkrankung können Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder sogar ein Herzinfarkt die Folge sein.
Welche Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Besteht Verdacht auf das Vorhandensein einer koronaren Herzerkrankung, gibt es eine Reihe von Untersuchungen, die unsere erfahrenen Spezialisten der Kardiologie in München durchführen können. So kann ein EKG Hinweise auf eine verschlechterte Durchblutung des Herzens geben. Darüber hinaus zeigen Laboruntersuchungen den Zustand des Herzens auf: Lassen sich Enzyme nachweisen, die aus abgestorbenen Herzmuskelzellen freigesetzt werden, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine mangelnde Versorgung des Herzens. Auch bildliche Darstellungsverfahren wie Szintigrafie, MRT oder CT können zur Diagnostik herangezogen werden. Des Weiteren kann zur genauen Diagnose eine invasive Koronarangiografie durchgeführt werden. Durch die Injektion eines Kontrastmittels via Herzkatheter kann ein detailliertes Röntgenbild der Arterien erstellt werden. Aufgrund der Komplikationsgefahr wird diese Methode jedoch nur angewendet, wenn andere Verfahren zur sicheren Diagnose nicht ausreichend sind.
Wurden Anzeichen der koronaren Herzerkrankung bei Ihnen diagnostiziert, beraten wir Sie in ausführlichen Gesprächen hinsichtlich Ihrer Möglichkeiten, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und Ihre Symptome zu lindern. Häufig sind Betablocker, Thrombozytenaggregationshemmer und Statine (Fettsenker) eine erfolgversprechende Lösung. Selten muss eine operative Erweiterung oder Überbrückung eines wichtigen Gefäßes durchgeführt werden. Zusätzlich werden wir Sie beraten, wie Sie durch einen gesunden Lebensstil Ihr Risiko beziehungsweise Ihre Symptome vermindern können.